„Wir können nicht zurück zum Normalen,
denn das Normale ist das Problem“
(aus Birgit Meyer)
Ja, ich bin ein Mainstream-Medien-Fuzzi (geworden).
dav dav
Täglich lese ich den Kölner Stadtanzeiger, pro Woche 3 bis 4 Mal die Süddeutsche Zeitung, die ich auch digital erhalte mit Pop-Up auf dem Handy und den neuesten Nachrichten, hinzu kommt wöchentlich die ZEIT (inklusive digitaler Ausgabe). Der Abend beginnt fast immer mit ZDF Heute, setzt sich über die Lokalzeit aus Köln fort und endet mit der Tagesschau. Die derzeit wieder aufflammenden Brennpunkte in Sachen Corona schenke ich mir, momentan. Unser Autoradio kennt nur zwei Sender: WDR5 und den Deutschlandfunk, die laufen auch im Wechsel in der Küche bei der Zubereitung von Frühstück oder sonstigem Essen.
Die Philosophie-Sendungen in WDR5 gehören zum Pflichtprogramm, habe jetzt auch die passende App auf dem Handy. Besonders interessante philosophische Sendungen lade ich mir down, packe sie auf einen speziellen USB und höre sie mir während längerer Autofahrten (immer wieder) an. Besonders hat es mir die 10-stündige philosophische Sondersendung des WDR5 „Philosophie Spezial – Denken das ansteckt“ vom 6. Juni 2020 angetan. 14 Denkerinnen und Denker diskutierten mit den Moderatoren und Zuschauern zur aktuellen Corona-Lage. Hochinteressant, zu finden in der WDR-Mediathek.
Garniert wird das alles durch Autoren wie: Yuval Noah Harari, Harald Welzer, Ivan Krastev, Stefan Brunnhuber, Ulrich Brand, Nico Peach, Thomas Bauer, Jonathan Franzen, Rupert Read, Samuel Alexander, , über die ZEIT Bibliothek „der Werte“ (in der auch mein derzeitiges Lieblingsbuch, „Abenteuer Freiheit“ von Carlo Strenger enthalten ist -eine Diagnose über die Probleme des Westens mit dem Thema Freiheit), Ulrike Herrmann, Bernd Stegemann, Tim Jackson, Steven Levitsky bis zu Joseph Stiglitz. Gabor Steingart schickt mir jeden Morgen sein „Morning Briefing“ mit dem aus seiner Sicht Wissenswerten zum Tag, per Email.
Ich erfreue mich an Buchtiteln wie: „Imperiale Lebensweise“, „Befreiung vom Überfluss“, „Die offene Gesellschaft“, „Die Moralfalle“, „Falsche Versprechen“, „Wohlstand ohne Wachstum“, „Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen“, „Das Ende der Illusionen“, „Wie Demokratien sterben“, „Der Preis des Profits“, „Diese Zivilisation ist gescheitert“, „Jenseits von Corona“, „Europadämmerung“, „Gegen Wahlen -warum Abstimmen nicht demokratisch ist“, „Neben uns die Sündflut“, die Gesellschaft des Zorns“ … gerade bestellt habe ich „Revolution für das Leben“ von Eva von Redecker, deren Stimme und ihre optimistische Sicht auf den stattfindenden Beginn einer Revolution mich im philosophischen Radio begeistert hat.
Wenn es Webinare gibt zu Umwelt-, Klima-, Corona-, oder passenden Themen, melde ich mich an und versuche der Diskussion zu folgen. Philosophische oder politische Live-Diskussionen -so sie denn möglich sind- wie z.B. die PhilCologne, sind mein Hobby geworden. All das fasziniert mich und ich lese seit längerem vor dem Einschlafen keine Krimis mehr, sondern Sachbücher. Ich schlafe also mit Gedanken zu „Freiheit“, „Klimawandel“ oder den „Auswirkungen der Industriellen Revolution auf den heutigen Arbeitsmarkt“ ein.
YouTube benutze ich nur um mir spannende Sendungen zu meinen derzeitigen Lieblingsthemen, Klimakrise, Philosophie, Artensterben, Umweltproblemen geschichtliche Zusammenhänge etc. down zu loaden. Thesen von veganen Köchen, abgehalfterten Ballermann-Sängern oder sonstig verwirrten Verkündern der „einzig wahren Heilslehre“ lerne ich nur kennen, wenn über sie in einer meiner „Mainstream-Blätter“ berichtet wird.
Man könnte auch sagen, ich werde erschlagen, oder erschlage mich selber, mit einer wahren Informationsflut, die natürlich mit jedem Querverweis / Literaturhinweis oder interessantem Aspekt weiter anschwillt. Hinzu kommen spannende Gedanken von Freundinnen und natürlich von Christiane, die sich manch „abstrusen Gedanken als erste anhören darf“. Was mich im Bauch oder im Herzen trifft, sei es eine Schlagzeile, ein Bild oder ein beiläufiger Satz sucht sich seinen Weg in den Kopf und verlangt nach Erklärungen. Da ich kein Produkt der klassischen schulischen Bildung bin, tun sich teilweise neue Welten auf, hätte nie vermutet, dass mich Geschichte im Zusammenhang mit heutigen Entwicklungen mal so interessieren würde.
Mich faszinieren diese Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichsten Informationen, diese Netzwerke, die uns irgendwie zusammenhalten, sich stetig weiterentwickeln und die wir immer nur zu einem kleinen Teil verstehen. Der Kopf ist übervoll und kann mit zunehmendem Alter die aktuellen Daten nicht mehr komplett verarbeiten, viele wichtige Informationen und Details sind plötzlich wieder weg, daher habe ich mich entschieden, regelmäßig meine Gedanken aufzuschreiben, um die kleinen Erkenntnisse an einem bestimmten Knotenpunkt nicht zu verlieren. Vieles lese und/oder höre ich daher mehrfach, auch um neue Zusammenhänge mit aktuellen Informationen zu verknüpfen. Ich merke, dass es sehr schwierig ist, diesen Wust an Informationen und an strukturellem Denken in einer Diskussion punktgenau zu verwenden, auch daher versuche ich meine Gedanken durchs „aufschreiben“ zu sortieren, zu strukturieren und in einen Zusammenhang darzustellen.
Spannend ist, immer wieder festzustellen, dass brillante Erzähler (in Interviews oder bei Diskussionen) nicht immer so brillant schreiben. Markus Gabriel, Philosoph aus Bonn ist so jemand. Er redet und argumentiert extrem schnell, sehr intelligent, mit vielen Beispielen und sehr bildhaft. Habe mir sein Buch „Fiktionen“ gekauft und sehe mich einer Metaebene ausgesetzt, die ein Philosophie-Studium voraussetzt.
„Genauer sind Fiktionen mentale Ereignisse in den Zwischenräumen unserer Bezugnahme auf Gegenstände in Szenen unseres Lebens ….. Unsere bewusst erlebte sensorische Umgebung durchsuchen wir dabei ständig im Hinblick auf Gegenstände, die unter Relevanzbedingungen in Erscheinung treten“ (Markus Gabriel, „Fiktionen“ S.24). Schön am Radio ist, dass ich mir die Argumente und Ideenstränge mehrmals anhören kann, aber ich glaube, selbst wenn es das Buch „Fiktionen“ als Hörbuch gäbe, wäre ich überfordert.
Ein kleines A6 Reclam-Heftchen aus der Reihe „Was bedeutet das“ ist da ganz anders und ich trage stets eines in der Tasche. Mein Lieblingsheftchen heißt die „Vereindeutigung der Welt“, von Thomas Bauer, es geht um den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt in unserer ach so multikulturellen Welt, die sich aber als wenig vielfältig im täglichen Leben herausstellt. Wir können diese Vielfältigkeit des Lebens nur schwer ertragen und wollen immer eindeutige klare Lösungen haben (wie auch jetzt in der Corona-Krise) aber das Leben ist widersprüchlich, vielfältig, mehrdeutig. Die Welt ist voll von Ambiguität. Wir müssen jeden Tag von neuem lernen, genau das auszuhalten. Darum geht es mir.
Niemand hat die Weisheit gepachtet, niemand kann Entwicklungen voraussagen, alles ist hinterfragbar und Entscheidungen sind immer auf eine bestimmte Situation bezogen, die sich schon morgen wieder ändern kann, davon lebt die Demokratie. Was wir derzeit bei Corona und leider auch bei den anderen Konfliktfeldern erleben, sind diese täglich neuen Situationen, die aber leider zu den immer gleichen Entscheidungen führen. Irgendwas passt nicht zusammen, sagt mein Bauchgefühl und ich schreibe es auf, um für mich mehr Ambiguität zuzulassen, also die Mehrdeutigkeit. In meinem derzeitigen Lieblingsbuch „Abenteuer Freiheit“ von Carlo Strenger beschreibt er seine Grundthese so: „die Berechtigungsmentalität, die sich im Westen breitgemacht hat (also ich habe ein Recht auf Glück, auf Freiheit etc. welches mir die Gesellschaft, der Staat, die Familie garantieren muss „GSt“), verhindert die Einsicht, dass es ein schwerwiegender, fast metaphysischer Fehler ist zu glauben, es gebe für alle Probleme eine technische Lösung und alle Schwierigkeiten können letztlich von irgendeiner Instanz beseitigt werden. Menschen mit einer solchen Mentalität weigern sich, die tragische Dimension unserer Existenz zu akzeptieren. Sie wollen sich nicht eingestehen, dass das menschliche Dasein von nicht lösbaren Konflikten und Spannungen geprägt ist“ (S. 25)
Das Nachdenken über diese These würde unserer Gesellschaft mehr als gut tun. Nicht umsonst fordert Markus Gabriel, dass Ethik und Philosophie schon ab der Grundschule ein Pflichtfach im schulischen Kanon sein sollte. Über uns selber nachdenken würde vieles vereinfachen und uns vielleicht aus dem Schwarz-Weiß-Denken herausführen. „Corona zwingt uns, anders über uns und die Welt nachzudenken“, schreibt Birgit Meyer.
Es ist Mitte Oktober und seit ein paar Tagen steigen die Infektionszahlen wieder so richtig an. Stand heute, Freitag 16.10.2020 um 17:00 Uhr sind es fast 7500 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden in Deutschland. Fast alle Länder wurden durch die Bundesregierung zu Risikoländern erklärt, selbst Reisen innerhalb Deutschlands werden zu einem Risiko. Das Wort „Lockdown“ existiert seit Vorgestern wieder, Markus Söder hat es entdeckt, mit grimmiger Miene ausgesprochen und schon füllen sich die Einkaufswagen bei unserem REWE wieder mit Toilettenpapier und Küchenrolle. Zwei Tage später sind beide wieder aus den Regalen verschwunden. Die Angst kehrt zurück und es ist unklar, was genau damit bezweckt wird.
Mittlerweile muss man nicht unbedingt der Fraktion der „Verschwörungstheoretiker“ angehören, um sich zu fragen, macht das alles einen Sinn. Die Zahl der Kritiker an den täglich wechselnden Maßnahmen steigt, sowohl bei den politisch interessierten, den Funktionären der verschiedensten Branchen (Hausärzteverband, Kassenärztliche Bundesvereinigung, Bundesärztekammer, diverse Virologen …) bis hin zu all denen, die unter den Restriktionen direkt zu leiden haben, Solo-Künstler, die gesamte Veranstaltungsbranche, Hotels, Gaststätten, Restaurants.
Scheinbar möchte die Politik keinen Kontrollverlust erleiden und verbleibt in der Blase, aus „Angstparolen, Drohen und Ergreifen restriktiver Maßnahmen“. All dies ohne ersichtlichen, einheitlichen und klaren Plan, den und auch das gehört zur Wahrheit, es auch nicht geben kann. Es gibt keine klare und eindeutige Antwort auf die Fragen, die uns die Pandemie täglich stellt. Politik suggeriert allerdings eindeutige Antworten, unterlegt mit einem „drohenden Unterton“, genau da beginnt das Problem. Das Beherbergungsverbot musste schon wieder -auf gerichtliche Anordnung hin- zurückgenommen werden. Es gibt keine differenzierte Betrachtungsweise der Pandemie aber gleichzeitig ein differenziertes Vorgehen der einzelnen Bundesländer. Niemand in den Reihen der führenden Politiker findet sich, der zum Perspektivwechsel auffordert, die Angst, dass die selbstgewählte Blase zerplatzt ist zu groß. 2021 sind Bundestagswahlen und es steht zu befürchten, dass wir bis dahin dieses Polit-Spiel wohl noch ertragen müssen, fragt sich nur, mit welchen gesellschaftlichen Auswirkungen und auf welche Kosten?
Jonathan Franzen hat in einem Essay zum Thema: „Gestehen wir uns ein, dass wir die Klimakatastrophe nicht verhindern können“, die Überschrift gewählt: „Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen?“ Ich finde, ein Nachdenken zu dieser Frage auch und gerade beim Thema Pandemie lohnt sich. Der offene Umgang mit der Pandemie ist wichtig. Wichtig ist, zu registrieren, dass sich dieser Virus nicht stoppen lässt, mit keiner der durchgeführten Maßnahmen, obwohl es so dargestellt wird. Es wird uns noch einige Jahre (u.U. viele) begleiten, daher lautet die Frage: Orientieren wir unser komplettes Leben einzig an der Pandemie-Frage und blenden alle Folge- und Kollateralschäden einfach aus? Mir scheint, uns geht das angemessene Maß verloren für die Beurteilung von Risiken für die Wahl der Mittel zur Eindämmung der Pandemie, für die Verwendung finanzieller Ressourcen (ganze Branchen fallen einfach aus dem gewählten Raster).
Der Epidemiologe Klaus Stöhr, der lange für die WHO gearbeitet hat, sagt in einem Interview in der aktuellen ZEIT (43/2020): „Es wird sich jeder Mensch infizieren oder geimpft werden. Erst dann wird die Pandemie enden“. Ihm fehlt eine langfristige Betrachtung der Pandemie, verbunden mit der Frage, „wie kann man die Auswirkungen minimieren“. Es geht nicht um eine „ungehemmte Durchseuchung“. Seiner Meinung nach hat man in Schweden verstanden, „wie wichtig es für das öffentliche Leben ist, die Schulen und Kitas offen zu halten“. Es geht in den nächsten Jahren darum, „die Anzahl der Todesfälle und der Erkrankten so gering wie möglich halten“. Freiwilligkeit ist dabei ein wichtiges Kriterium, da ein Lockdown nicht wiederholbar ist, so Stöhr. Ihm fehlt eine „abgestufte Strategie, die langfristig die Zahl der Erkrankten und Todesopfer minimiert und die geringsten ökonomischen Auswirkungen erzeugt“, wir sollten uns also nicht so sehr an der Anzahl der Infizierten orientieren, sondern „an den freien Intensivbetten und der Erkrankungshäufigkeit der Risiko- und Altersgruppen?“. Laut ARD-Extra vom 05.10. gibt es keine Übersterblichkeit in Deutschland, wie Andreas Gassen, der Vorstand der kassenärztlichen Bundesvereinigung betonte
Der Beitrag des Impfstoffs zur Beendigung der Pandemie, wird, nach Meinung von Klaus Stöhr, überschätzt, da die Einführung noch lange dauert, die Produktion nicht ausreichend sein wird und sich das Virus rasant ausbreitet. Er kommt zu dem Schluss: „Den meisten Menschen auf der Welt wird es gehen wie den Einwohnern von Manaus in Brasilien: Nach dem schweren Ausbruch im Sommer, ist dort die Infektionskette gerissen, weil sich mehr als die Hälfte der Leute infiziert hatten. Diese Pandemie wird nicht durch Impfstoffe beendet, sondern durch das Virus selbst“.
Prof. Hendrik Streeck bringt es auf den Punkt: „Wir müssen eine achtsame Normalität finden, dass jeder, der einen schweren Verlauf hat, die bestmögliche Versorgung bekommt, dieses Virus wird nicht verschwinden, wir müssen lernen damit zu leben.“ (ARD-Extra, 05.10.2020). Wir sollten die Risikogruppen schützen und aufhören mit einer allgemeinen Panikmache, die unnötig die Bevölkerung verunsichert und auf Dauer nicht zu einem Vertrauen führt, welches unerlässlich ist bei den Szenarien, die auf uns zukommen.
Ich meine, wenn wir uns in der Gesellschaft gegenseitig nicht mehr vertrauen und uns nicht mehr zutrauen, selbstverantwortlich zu handeln, steuern wir auf amerikanische Verhältnisse zu, in der Misstrauen und offene Feindschaft die gesellschaftliche Auseinandersetzung prägen. Wenn es eine der reichsten Gesellschaften der Welt nicht schafft zu kooperieren, wie wollen wir es in Europa und / oder den angrenzenden Kontinenten schaffen? Das unübersichtliche „Brexit-Chaos“ sollte uns ein warnendes Beispiel sein!
Birgit Meyer, eine Religionswissenschaftlerin der UNI Utrecht, beschreibt sehr plastisch wie wir Abstand nehmen müssen von der Vorstellung „des modernen Menschen als Macher“ und stärker unser „Eingebundensein in Prozesse die sich nicht einfach kontrollieren und dominieren lassen“, thematisieren sollten. „Das Virus führt uns die Grenzen unseres Umgangs mit der Natur vor Augen“. Sie teilt nicht den vorherrschenden Fortschrittsoptimismus, „die Pandemie durch eine effektives Zusammenspiel von Wissenschaft und Staat zu kontrollieren“. Ich finde, dies ist ein sehr interessanter Gedanke.
Gleich beginnt im ZDF die Heute-Sendung. Ich sollte also Schluss machen, um die neuesten Zahlen und Entwicklungen aufzunehmen und durch meinen Bauch in den Kopf zu transportieren.
Bleiben wir optimistisch
Nochmal zum Nachschauen oder vertiefen:
- Birgit Meyer, „Religion und Pandemie“. Aufsatz in „Jenseits von Corona“, Bernd Kortmann, Günther G. Schulze, transcript, Juli 2020
- Markus Gabriel, „Fiktionen“, Suhrkamp 2020
- Thomas Bauer, „Die Vereindeutigung der Welt“ Reclam Reihe, Was bedeutet das alles 2018
- Carlo Strenger, „Abenteuer Freiheit“, ZEIT-Verlag, Bibliothek der Werte, Suhrkamp 2017
- Jonathan Franzen, „Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen? Rororo 2020
- Klaus Stöhr, »Die zweite Welle wird uns viel härter treffen«, Interview ZEIT 43/2020
- Hendrik Streeck, Andreas Gassen ARD-Extra 05.10.2020, . https://www.ardmediathek.de/ard/video/ard-extra/ard-extra-die-corona-lage/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLWQxNDFlNjJlLTA3YTQtNDMzYS1hYzQ3LWIxZjdiMjVlMDU0MA/
- Denken, das ansteckt! Was uns corona lehrt: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophie-spezial/was-uns-corona-lehrt-100.html